TOP 20 USA

Wochenende 51 vom 19. bis 21. Dezember 2003

(Die endgültigen Box Office Ergebnisse)

Die Neustarts

Natürlich konnte Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs ohne Mühen die Spitzenposition der Charts erklimmen. Der Peter Jackson-Film nahm am Wochenende $72,6 Mio. ein, damit hat er nicht nur den Dezember-Rekord gebrochen, sondern auch das neuntbeste Startwochenende aller Zeiten erzielt. Bis zum Sonntag spielte DHDR3 $125,1 Mio. ein, das ist das drittbeste 5-Tage-Ergebnis aller Zeiten - hinter Matrix Reloaded ($144,4 Mio.) und Spider-Man ($135,8 Mio.) - umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass diese beiden Filme zwischen 1h und 1h 40 min kürzer sind (und dadurch mehr Vorstellungen in den Kinos möglich waren) und mit mehr Kopien als DHDR3 (7.205) gestartet wurden! Zusätzlich konnte das Finale nach nur vier Tagen die $100 Mio.-Marke überschreiten (s.a. Das Herr der Ringe vs. Findet Nemo vs. Spider-Man Duell).

Der einzige weitere Start wurde einem Counterprogramming-Profi überlassen. Box Office Queen Julia Roberts hat Erfahrung im Kampf gegen Megablockbuster. 1997 wurde sie gegen Batman & Robin ins Rennen geschickt, der mit $42,9 Mio. eröffnete (damals der siebtbeste Start aller Zeiten, heute $56,1 Mio. wert), und hatte einen fantastischen $21,7 Mio.-Start ($28,4 Mio.) mit Die Hochzeit meines besten Freundes. Zwei Jahre später eröffnete Notting Hill ($21,8 Mio./$25,7 Mio.) gegen das damals beste zweite Wochenende aller Zeiten von Star Wars - Die dunkle Bedrohung ($51,4 Mio./$60,7 Mio.), und 2001 musste sie gegen Jurassic Park III ($50,8 Mio./$53,9 Mio.) ran und schaffte mit America's Sweethearts einen $30,2 Mio.-Start ($32,0 Mio.). Doch leider handelt es sich bei Mike Newells Mona Lisas Lächeln nicht um eine RomCom, die noch dazu nicht so dolle Kritiken bekommen hat. Dennoch bietet Der Club der toten Dichterinnen mit Julia Stiles und Kirsten Dunst attraktive Co-Stars und so war die Nr. 2-Position mit mageren $11,5 Mio. möglich.

Außerdem startete in 24 Kinos der britische Hitfilm Kalender Girls, der $151.393 einspielte ($6.308 Schnitt), und die Oscar-Hoffnung House of Sand and Fog in zwei Kinos, die $45.572 einnahm.

Zusätzlich expandierten In America (von 47 in 146 Kinos=$505.989), The Cooler (von 11 in 70=$284.871) und Die Invasion der Barbaren (von 11 in 41=$77.513).

Die Zweitwöchler

Nancy Meyers RomCom Was das Herz begehrt mit Jack Nicholson, Diane Keaton, Keanu Reeves und Frances McDormand spricht zwar genau das gleiche Publikum wie Mona Lisas Lächeln an, konnte sich aber mit einem Rückgang von 29 % dennoch gut behaupten.

Der neue Streich der Farrelly-Brüder Unzertrennlich (-44 %) mit Matt Damon, Greg Kinnear und Cher gab nach einem schwachen Start genauso wie Love Don't Cost a Thing (-41 %) stärker nach.

Der Rest

wird wieder von dem Ed Zwick-Film Last Samurai (-45 %) mit Tom Cruise angeführt, gefolgt von den Familienfilmen Buddy - Der Weihnachtself (-9 %), Die Geistervilla (-36 %) mit Eddie Murphy sowie dem Anti-Familienfilm Bad Santa (-15 %) mit Billy Bob Thornton und dem Jessica Alba-Tanzfilm Honey (-44 %).

Die Top Ten verlassen mussten Ein Kater macht Theater (-44 %) mit Mike Myers und die Dark Castle-Produktion Gothika (-55 %) mit Halle Berry, Penelope Cruz und Robert Downey Jr..

Schon am Donnerstag starten die Steve Martin-Komödie Im Dutzend billiger (3.300 Kinos), John Woos Paycheck (2.700) mit Ben Affleck und Uma Thurman, P. J. Hogans Realverfilmung von Peter Pan (2.700) und Anthony Minghellas für acht Golden Globes nominierter Rückkehr nach Cold Mountain (2.500) mit Jude Law, Nicole Kidman und Renée Zellweger. Außerdem expandiert House of Sand and Fog (425), In America (300) und Tim Burtons Big Fish (125) mit Ewan McGregor.

DIE PROGNOSE GIBT ES DIESMAL SCHON AM DONNERSTAG NACHMITTAG.