TOP 20 USA

Wochenende 47 vom 21. bis 23. November 2003

(Die endgültigen Box Office Ergebnisse)

Die Neustarts

Dies ergab wieder ein Minuswochenende gegenüber dem Vorjahr, als mit Harry Potter und die Kammer des Schreckens und 007 - Stirb an einem anderen Tag gleich zwei Filme über der $40 Mio.-Marke die Charts anführten. Dieses Jahr starteten zwei Filme in insgesamt 5.846 Kinos.

Die neue Nr. 1 ist Ein Kater macht Theater. Die vorangegangene Dr. Seuss-Verfilmung Der Grinch eröffnete vor genau drei Jahren mit $55,1 Mio. (heute $61,3 Mio. wert) und spielte insgesamt $260 Mio. ($289,4 Mio.) ein. Statt Jim Carrey führt diesmal Mike Myers die Imagine-Produktion an. Aber der Grinch profitierte von besseren Kritiken (Kater hat sehr feindselige Rezensionen erhalten), einem weihnachtlichen Thema und der Starpower des Regisseurs Ron Howard. Dies versuchte Universal mit einer gigantischen Werbekampagne zu kompensieren, das Ergebnis war ein $38,3 Mio.-Start. Nach Thanksgiving ist aber mit massiven Rückgängen zu rechnen, da der Film überhaupt nicht ankommt, der momentane IMDB-Wert von 2,9 ist eine Katastrophe.

Zweiter Neustart war Gothika aus der Dark Castle-Horrorschmiede von Joel Silver und Robert Zemeckis. Die bisherigen Dark Castle-Produktionen Haunted Hill, 13 Geister und Ghost Ship eröffneten mit $15,9 Mio., $15,2 Mio. und $11,5 Mio. und starteten in 2.710-2.787 Kinos. Gothika mit Halle Berry, Penelope Cruz und Robert Downey Jr. feierte dagegen in nur 2.382 Theatern Premiere, die Kritiken sind genrebedingt besonders schlecht. Trotzdem erzielte Gothika mit $19,3 Mio. den bisher besten Dark Castle-Start.

Die wichtigsten limitierten Starts waren 21 Gramm (8 Kinos) und Die Invasion der Barbaren (6), der schon in Kanada $5,4 Mio. eingespielt hat. 21G spielte sehr gute $274.454 ein ($34.307 Schnitt), während Barbaren $79.650 einnahm ($13.275).

Die Zweitwöchler

Der Russell Crowe-Film Master and Commander - Bis ans Ende der Welt von Erfolgsregisseur Peter Weir verlor nach dem ordentlichen Start 39 %.

Looney Tunes - Back in Action, der nach einem katastrophalen Freitag am Samstag und Sonntag deutlich zulegte, musste am zweiten Wochenende mit einem 55 %-Verlust eine weitere Hiobsbotschaft verarbeiten. Der halbanimierte Film mit Brendan Fraser, Steve Martin und Jenna Elfman bekam die Dr. Seuss-Konkurrenz geballt zu spüren.

Der MTV-Dokumentarfilm Tupac: Ressurection (-76 %) über den vor sieben Jahren ermordeten Tupac Shakur hat schon eine kurze Laufzeit mit dem kräftigen Rückgang am Samstag angekündigt - deswegen ist die Doku nicht mehr unter den Top Ten-Filmen.

Der Rest der Top Ten

wird wieder von Buddy - Der Weihnachtself (-29 %) angeführt. Der Sleeperhit von New Line mit Will Farrell dürfte am Mittwoch die $100 Mio.-Marke überschreiten.

Universal addierte weitere 513 Kopien (+43 %) und zeigte den Richard Curtis-Film Tatsächlich Liebe nun in 1.690 Kinos. Der Ensemble-Film mit Hugh Grant gab um 1 % nach.

Disneys vorletzter traditionell animierter Zeichentrickfilm Bärenbrüder (-56 %) litt ebenfalls unter Dr. Seuss.

Die Joel Silver-Produktion Matrix Revolutions (-57 %) mit Keanu Reeves verließ schon am dritten Wochenende die Top 5, die $150 Mio.-Marke ist nicht mehr zu erreichen.

Die restlichen Top Ten-Positionen werden von der Revolution-Produktion Radio (-46 %) mit Cuba Gooding Jr. und Ed Harris sowie David Zuckers Scary Movie 3 (-49 %) ausgefüllt.

Die Top Ten verlassen mussten Tupac: Resurrection und Clint Eastwoods Regiearbeit Mystic River (-38 %) mit Kevin Bacon, Sean Penn, Laurence Fishburne und Tim Robbins.

Wegen Thanksgiving starten alle Filme schon am Mittwoch. In etwa 3.300 Kinos eröffnet Die Geistervilla mit Eddie Murphy, Richard Donners Michael Crichton-Verfilmung Timeline feiert in etwa 3.000 Theatern Premiere. Ron Howards Western The Missing startet in ca. 2.600, Bad Santa in ungefähr 1.600 Kinos.

DIE PROGNOSE GIBT ES DIESMAL AM MITTWOCH NACHMITTAG.